Neben Dr. Bob, von dem ich nichts mehr gehört habe, gibt es hier noch den anderen Doktor. Da mir langsam keine Namen mehr einfallen, nenn ich ihn einfach den Pfarrer, da er in Theologie promoviert hat. Es hat gar nix mit seinem Job zu tun.
Mit dem Pfarrer habe ich in letzter Zeit etwas mehr geschrieben und wir spielen beide gerne. Keine Video Games, sondern Brettspiele. So kam die Idee auf, dass wir uns treffen – kein gezwungenes Date, sondern locker zum Spielen. Das war gestern. Vorab: es lief gar nichts außer meiner Nase.
Der erste Eindruck von ihm war sehr positiv, aber er war körperlich deutlich kräftiger als sein Gesicht hätte vermuten lassen. Nicht das ist etwas an seiner Persönlichkeit verändert oder mich jetzt abschreckt, aber es ist mir halt als erstes aufgefallen. Dating App sollten mindestens drei aktuelle Ganzkörper Bilder im Profil fordern. So wäre mir auch der ein oder andere Lauch erspart geblieben („Du bist ganz schön judgy für ein selber nicht perfekten Menschen“ – ja, Schwester, ich mach das aber mit Charakter wett).
Es war ein netter Tag. Wir haben viel gespielt, etwas gegessen und uns viel unterhalten. Entgegen unserer Unterhaltungen auf der Dating Plattform oder WhatsApp war er wirklich vielseitig interessiert und auch informiert. Ich war wirklich positiv überrascht.
Bei der Verabschiedung stellten wir noch fest, dass wir uns wieder treffen werden, aber wir haben nichts konkretes ausgemacht. Dieses ungezwungene Kennenlernen, bei dem man schon im Vorfeld vereinbart, was man tun wird (in diesem Fall spielen) ist wirklich super. Es gibt keine unangenehme Suche nach Aktivität oder Gesprächsthemen, es gibt sich einfach. Lieben wir.
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