Am Wochenende traf ich mich mit den Freunden, die ihn kennengelernt hatten. Mir wurde guter Geschmack attestiert, so einen seriösen Menschen hätte man mir gar nicht zugetraut. Wann wir uns wieder sehen würden.
Das war dann der Zeitpunkt, die Bombe platzten zu lassen: bloß nie wieder. Ich erzählte von seinen absolut ernst gemeinten Sprüchen während des Körperkontakts und was ich zwischenzeitlich noch herausgefunden hatte: Er gehörte einer Untergruppe der Mormonen an und war Vizepräsident von „ProLife“.
Ich kann sie immer noch gackern hören. ProChoice ist für mich absolut unverhandelbar und ich werde nie die süße, religiöse Hausfrau sein, die sich um Mann und 100 Kinder kümmert.
Er ist einfach alles, was ich nicht bin oder wofür ich niemals einstehen würde.

Ich nehme das Positive vom Wochenende mit, Bier, Orgasmus und einen HSV Sieg. Was mich dagegen nie wieder wundern wird: Das selbst die gebildetsten Amerikaner eigentlich völlig weltfremd sind und ich mich nie wieder über dumme Aktionen wundern werde.
Ach, einen neuen Spitznamen habe ich dank meiner Freunde auch: German Snacki. Find ich ja fast süß.


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