Seit ich Tinder installiert habe, schreibe ich viel mit Peter. Wir verstehen uns gut, finden uns gegenseitig attraktiv- aber haben andere Lebensziele.
Normalerweise analysiere ich jedes Profil, da ich aber momentan gar nicht Daten möchte, hab ich die „Männer Taktik“ angewendet: Swipen nach Aussehen.
Peter war eines der vielen Matches. Während sich andere Gespräche nach einer gewissen Zeit wie Kaugummi zogen/ einseitig auf Sex raus liefen/ super langweilig waren, war unser Gespräch immer lustig, respektvoll und maximal etwas flirty. Irgendwann kam dann auch auf den Tisch, was uns unterschied: Der Kinderwunsch.
Anstatt zu sagen: „komm, war nett, mach’s gut“ hatten wir beide das Gefühl eine Trennung zu vollziehen. Wir vermissten beide bereits die „Guten Morgen“ Nachrichten des anderen, das herumalbern und auch die deepen Gespräche. Niemand wollte das Match auflösen („Mach du“ – „Nein du“ – „ich kann nicht“ – „ich auch nicht“). Wir, 14 Jahre alt.
Dann die Erkenntnis: Warum nicht Freunde sein? Unterschiedliche Lebenspläne spielen dabei keine Rolle. Gratuliert uns ruhig zu dieser Erkenntnis.
Wie ich auszog, die große Liebe zu finden, desillusioniert aufgab und einen Kumpel fand – so könnte unsere Geschichte lauten.
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