Jenny macht Wimpern

Die letzten Monate habe ich mir die Wimpern im Studio verlängern lassen. Dadurch, dass ich immer sehr trockene Augen habe und in der letzten Zeit ständig heule sind sie mir immer wieder ausgefallen. Da ist es aber wunderschön finde und morgens bereits aussehe, wie geschminkt, habe ich beschlossen das Geld in ein Wimpern Starterset zu stecken, welche man zu Hause kleben kann.

In der Packung ist alles dabei, was man benötigt. Die Anleitung besteht aus vier Schritten und scheint sogar für Grobmotoriker wie mich geeignet: Kleber auftragen, Wimpern anbringen, Wimpern fest drücken, mit Top Coat versiegeln. Der Kleber ist schwarz, so dass optisch eine Linie erreicht werden soll.

Ich fange an und habe bereits Probleme bei Schritt eins. Der Kleber klebt überall nur nicht auf den Wimpern. Also schon auf die Naturwimpern, aber nicht auf den künstlichen Wimpern. Eventuell kann ich das Auge deshalb nicht öffnen, weil ich es zugeklebt hab. Das fängst super an. Ich schließe mir die Augenlider mit Pflastern hoch zu kleben, da mir eine zweite Hand zum halten fehlt. Mit dem beiliegenden Kleber- Entferner entferne ich den Kleber um meine Augen, der mich aussehen lässt wie ein Pandabär.

Nächster Versuch. Besser vorbereitet, mit hochgeklebten Augenlidern und Zahnstocher, um den Kleber besser zu verteilen, wage ich mich erneut an meine Wimpern. Beim zweiten Versuch klappt es besser, ich benutze allerdings zu viel Kleber und in Schritt drei fest zu drücken, drücke ich die lediglich an der Zange fest und reiße sie wieder ab, sobald ich die Zange entferne. Meine Wimpern sind mittlerweile wieder voller Kleber und kleben zusammen, als wäre ich eines dieser Manga Mädchen, diese haben ja gefühlt nur fünf dicke Wimpern. Also entfern ich das ganze noch mal und geben uns noch eine Chance.

Versuch Nummer drei, erst einmal wasche ich meine Wimpern, da diese von Remover mittlerweile völlig verfettet sind. Danach werden die Augenlider schön mit Pflaster hoch geklebt, der Wimpernkleber mit dem Streichholz auf die Kunstwimpern aufgetragen und mithilfe der kleinen Zange an meine natürlichen Wimpern angebracht. Danach entferne ich jegliche Kleberreste von der Zange und drücke die Kunst- und Naturwimpern zusammen. Wow, sie bleiben kleben! Ich wiederhole das an jedem Auge mit drei Wimpernextensions (ich habe scheinbar kurze Augen, pro Auge sind vier Extensions vorgesehen).

Ich bin fertig und schaue auf die Uhr. Man soll dafür lediglich 10 Minuten benötigen (wenn man geübt ist) – ich habe nur 3 Stunden gebraucht und habe den Kleber immer noch überall kleben. Am Tisch, Tapete, Finger, Gesicht, Pulli und sogar der Hund klebt. Das Ergebnis wiederum kann sich sehen lassen. In der Starterpackung sind drei Wimpernpaare. Jedes Paar soll 5-7 Tage halten. Wenn ich es also noch schneller und sauber schaffe, spare ich monatlich um die 60 €. Aber wie gesagt: wenn. Ich werde mir das Starterset lang Zeit geben, mich mit dieser Methode anzufreunden


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